Saniertes Prestigeprojekt
Die Rotorblätter drehen sich künftig wieder in eine hoffnungsvollere Zukunft.
Der Start der «Gries Wind AG» verlief schlechter als erhofft. Die vier Windräder auf dem Griespass im Nufenengebiet ermöglichten zu Beginn keinen rentablen Betrieb. So konnte die angepeilte Jahresproduktion von 10.285 Gigawattstunden nicht erreicht werden, dies entspricht dem Strombedarf von über 2'000 Einfamilienhäusern. Die Energieproduktion konnte lediglich 70% der möglichen Auslastung unter Vollbetrieb erreichen. Aufgrund der Rücksichtnahme auf Naturschützer wurde die Windanlage in Muldenlage gebaut, wovon Vögel und Fledermäuse profitieren. Bei einer Positionierung auf einem exponierten Grat, wäre deutlich mehr Wind vorhanden. Ein weiteres Problem der Anlage liegt bei der Zufahrtsstrasse, die aufgrund von Steinschlaggefahr gesperrt wurde. Dadurch müssen die Unterhaltsarbeiten per Helikopter durchgeführt werden. Hierfür wird in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Obergoms nach einer Lösung gesucht. Auch technische Probleme waren vorhanden, wie etwa bei der Heizung der Propellerblätter.
Um eine Sanierung durchführen zu können wurde Albert Bass im 2020 als Verwaltungspräsident eingesetzt. Er schrieb insgesamt 7.5 Millionen Franken ab und erstellte ein realistisches Budget für die Zukunft worin er die die Produktion der vier Windräder im Nufenengebiet realistischer einschätzte. Weiter ist es zu Veränderungen in den Eigentümerverhältnissen gekommen. So hat SwissWinds 20% ihrer Aktien an die Pensionskassenstiftung Abendrot in Basel abgegeben. Hiermit hat der Sanierer Bass die Grundlagen für einen Neustart gelegt.
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