Holzschnitzel

Regionaler Holzschnitzelverbund

Projekt

Heute sind in der Region Goms insgesamt 5 grössere Anlagen in Betrieb: Die Fernwärmenetze der Gemeinden Ernen und Lax und die Holzschnitzelanlagen Feriendorf in Fiesch, Hotel Glocke in Reckingen und das Hotel Ofenhorn in Binn. Dieses Angebot generiert eine wichtige Einkommensquelle für die Forstbetriebe im Bereich erneuerbare Energien, schafft Arbeitsplätze, und die Wertschöpfung bleibt im Tal.

Anlagen >>>

Fernwärmenetz Ernen

Eine Machbarkeitsstudie und ein Businessplan wurde von unternehmenGOMS bereits im Jahr 2010/11 erstellt. Um das Projekt zu betreiben, wurde die "Genossenschaft Holzschnitzelheizung Ernen" gegründet,  welcher  die  Gemeinde  Ernen,  Forst  Goms,  unternehmenGOMS,  weitere  lokale Unternehmen und Privatpersonen sowie der Energieversorger Groupe?E angehören. Mit den Bauarbeiten wurde im Sommer 2012 begonnen. Das Projekt wurde in einer ersten Phase von unternehmenGOMS geleitet und danach begleitet. Die Inbetriebnahme des Fernwärmenetzes erfolgte im Sommer 2013. Die vollumfänglich mit regionalem Holz (waldfrische Schnitzel) betriebene Heizanlage wird mit zwei Holzheizkesseln mit einer Leistung von total knapp 1000 kW Leistung betrieben. Ein Jahr nach der Inbetriebnahme waren bereits 54 Häuser an das Fernwärmenetz angeschlossen. Durch  den  Anschluss  weiterer  Dorfteile (u.a. der Feriensiedlung Aragon und der Mühlebachstrasse) im Herbst 2014 konnte der Wärmeabsatz auf rund 2'800 MWh erhöht werden. Nach Abschluss der 2. Ausbauetappe beziehen ca. 90 Häuser in Ernen ihre Wärme vom Fernwärmenetz. Die Leitungslänge beträgt rund 2'600 Meter.

Die Schweizerische Berghilfe hat mitgeholfen, dass das Fernwärmeprojekt realisiert werden konnte. Zum Projektabschluss wurde ein Film gedreht, schauen sie rein:

>> Möchten Sie die Anlage zu besichtigen? Hier finden Sie Informationen zur Exkursion

 

Fernwärmenetz Fiesch

Parallel zum 'Wärmeverbund Ernen' war auch ein Fernwärmeprojekt für die Nachbargemeinde Fiesch geplant. Eine Machbarkeitsstudie wurde von der Gemeinde mit personeller Unterstützung von unternehmenGOMS gemacht. Die Studie zeigte, dass ein Holzschnitzelverbund mit einer Energieliefermenge von 4‘000 MWh (mit einer Leistung von 2‘200 kW) wirtschaftlich betrieben werden kann. Die notwendigen Holzschnitzel könnten lokal bereit gestellt werden. Im Dezember 2012 wurde die Bevölkerung ein erstes Mal an einer sehr gut besuchten Informationsveranstaltung über das Projekt informiert. Im Nachhinein wurde eine grobe Nachfrageabklärung durchgeführt, welche bestätigte, dass das Projekt in der Bevölkerung auf grosses Interesse stösst. Parallel wurde im Frühjahr 2013 eine Detailplanungsstudie abgeschlossen.

Das Projekt wurde im Frühsommer 2013 vom Gemeinderat vorderhand sistiert.

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